JKW 4
Ausbildung in Bukavu
Es ist das erklärte Ziel von Sun for Children und unserem Partnerverein JKW, dass möglichst viele der Jugendlichen, die wir schulisch begleitet haben, auch eine Berufsausbildung erhalten. Denn ohne diese werden sie schwerlich ihren Lebensunterhalt selbständig verdienen können.
Als sich nun die schulische Laufbahn einiger unserer ersten Schützlinge dem Ende zuneigte, stand die Frage zur beruflichen Zukunft im Raum und ein neues SfC-Projekt wurde ins Leben gerufen: Nutzung des Ausbildungsangebotes des etablierten Berufsbildungszentrums CAPA (Centre d’Apprentissage Professionnel et Artisanal).
Dieses seit über 30 Jahren bestehende und stets an den Bedürfnissen der Gesellschaft weiter entwickelte Ausbildungszentrum bietet vielfältige Möglichkeiten der Berufsausbildung vom Automechaniker bis hin zu künstlerischen Berufszweigen – mit einer Dauer von wenigen Wochen bis zu 2 Jahren. Auch und insbesondere die Gruppen in der Gesellschaft, die es schwer haben, eine Basis für ihr Leben aufzubauen, wie ehemalige Kindersoldaten oder vergewaltigte Frauen, erhalten hier eine Chance, eine Ausbildung zu absolvieren.
Der Aufbau des Zentrums wurde u. a. vom Evangelischen Entwicklungsdienst unterstützt und vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.
Im Sommer 2017 starteten die ersten JKW-Jugendlichen mit ihrer Ausbildung bei CAPA. In Bukavu wurde eine Wohnung angemietet und mit dem Notwendigsten ausgestattet. Dort wohnten dann bis zum Herbst 2018 in einer Wohngemeinschaft drei ehemalige Heimbewohner zusammen, die eine Kurzausbildung absolvierten (Schreinerei, KFZ-Technik, Allgemeine Mechanik) und diese inzwischen erfolgreich abgeschlossen haben. Während zwei von ihnen ihre Ausbildung an anderen Orten fortführen werden, können wir einen unserer Schützlinge nun in die Selbständigkeit entlassen.
In die Wohnung sind bereits neue Jugendliche (aus JKW 2) eingezogen, um sich ebenfalls bei CAPA ausbilden zu lassen.
Mosengo, einer unserer jungen Auszubildenden, schreibt in einem Bericht an den Vorstand von SfC:
„Ich danke Ihnen vor allem, dass Sie mir diese theoretische Ausbildung zum KFZ-Mechaniker hier in Bukavu (bei CAPA) ermöglicht haben, wo wir auch das Autofahren erlernt haben. Außerdem hatten wir noch die Fächer Ontologie und Wirtschaft, Justierung und Schweißen. Das alles hat mir wirklich sehr viel Freude gemacht, denn |
Wir hoffen auf eine weiterhin erfolgreiche Kooperation zum Wohle unserer JKW-Schützlinge.